Alles für die Wissenschaft
Es war im Januar nach meinem Abitur. Ich hatte mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt begonnen und mir eine kleine Wohnung in der Kleinstadt genommen, in der ich zur Schule gegangen war.
Ich musste nach Feierabend dringend einkaufen, denn mein Kühlschrank war nach einem Wochenende ziemlich leer. Draußen war es stockdunkel und kalt. Ein böiger Wind peitschte Schneeregen über den Parkplatz des Supermarktes, als ich zwei Papiertüten eilig zu meinem Auto schleppte, bevor sie durchnässt den Geist aufgeben würden.
Auf halbem Wege wurde ich von jemandem angequatscht, den ich wegen Regentropfen auf meinen Brillengläsern und dem grellen Licht vorbeifahrender Autos nicht erkennen konnte. Erst als ich beim Aufschließen der Heckklappe über den Brillenrand schauen konnte, erkannte ich Tom.
Ich beeilte mich, die beiden Tüten im Kofferraum zu verstauen und rief Tom zu, er solle schon mal einsteigen, um in Trockene zu kommen…
Wir beamen uns mal auf der Zeitachse drei Jahre zurück:
Gleich zu Beginn der elften Klasse führte das örtliche Gesundheitsamt auf Initiative unserer Biologielehrerin an unserer Schule eine Aktion mit dem Namen „Rettet Eure Füße“ durch.
Was so dramatisch klang, war dazu gedacht festzustellen, ob die Schüler wirklich passendes Schuhwerk tragen. Damals war der Wohlstand noch nicht so verbreitet wie heute und die Heranwachsenden trugen ihre Schuhe länger als es für ihre Füße gut war.
Ich hatte die Aktion zum Anlass genommen, eine Projektarbeit in Biologie, die sich über den gesamten Zeitraum der Oberstufe erstreckte, zu diesem Thema zu schreiben. Meine Bio-Lehrerin hatte mich eingeteilt, die drei Mitarbeiter des Gesundheitsamtes bei der Vermessung der beiden achten Klassen zu unterstützen. Danach sollten in regelmäßigen Abständen bei zwei Heranwachsenden Daten erhoben und dokumentiert werden, wie deren Füße wachsen und sich entwickeln.
Ich war einer der wenigen oder gar der Einzige in unserer Klasse, der sich über seine Projektarbeit freute. Es hatten sich aus der achten Klassenstufe nämlich zwei Schüler freiwillig gemeldet, sich einmal im Monat von mir die Füße vermessen zu lassen. Einer war der jüngere Bruder meines Klassenkameraden Erik und hieß Tom.
Tom war anfangs etwas schüchtern. Immer wenn wir uns für die Vermessung verabredet hatten, waren seine Füße und Socken frisch gewaschen und rochen nach Lenor oder sonstigem Weichspüler. Dabei sahen die hohen Chucks, die er so oft trug, sehr vielversprechend aus.
Mein eigentlicher Job bestand darin, die Füße auf einem entsprechend großen Stück Papier abzumalen. Scanner hatten wir damals noch nicht. Also: Der Proband stellte sich barfuß auf das Papier und ich zeichnete die Konturen der Füße mit einem spitzen Bleistift nach. Um mich ein bisschen intensiver mit den Jungenfüßen beschäftigen zu können, habe ich den Projektumfang ein wenig erweitert. So habe ich zum Beispiel die Länge der einzelnen Zehen und das Wachstum der Zehnägel auch mit vermessen.
Um den Geruch nach Weichspüler nicht ertragen zu müssen, habe ich die Vermessungstermine so hingedreht, dass sie immer an einem Tag stattfanden, an dem er in den letzten beiden Stunden Sportunterricht hatte. Auf diese Weise lernte ich ganz unverfänglich auch seine Hallenturnschuhe, seine Fußballschuhe und seine jeweils leicht verschwitzten Socken kennen, weil wir das in der Umkleide der Turnhalle machten, nachdem die anderen Schüler diesen Ort eiligst verlassen hatten. So schön das war, so schwierig war es für mich auch, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich Füße von Jungs total geil fand.
So ungefähr ein halbes Jahr später hatte er in seiner Sporttasche ein Paar nagelneue Adidas Superstars in Größe 43 dabei und wollte von mir wissen, ob das für ihn die richtige Größe wäre und sie nicht schon bald zu klein sein würden.
Ich habe das natürlich sehr genau untersucht und ihm geraten, sie in eine Nummer größer umzutauschen. Das hat er dann auch gemacht und sie danach fast immer getragen. Die ziemlich fertigen Chucks hat er mir damals zu „Studienzwecken“ überlassen.
Tom taute im Laufe der Zeit immer mehr auf und sprach mit mir über alles Mögliche bis hin zu ganz persönlichen Dingen.
Die Projektarbeit über das Wachstum von Jungenfüßen hat mir am Ende dazu verholfen, das ich mein Abi mit einer Eins in Biologie gemacht habe.
Und jetzt wieder zurück in die Ursprungszeit:
…keine Minute später saß ich auch im Auto und wischte mit einem Tempotaschentuch meine Brille trocken.
„Hallo Tom, ich hab dich ja lange nicht gesehen“, ließ ich meinen unverhofften Beifahrer wissen.
„Könnte ich auch sagen“, antwortete er und drehte sich in meine Richtung.
„Ich hatte mich gerade untergestellt und wollte zuhause anrufen, ob mich jemand abholen kann. Da sah ich dich aus dem Geschäft kommen.“
„Und, wie geht’s? Wachsen deine Füße noch?“
Er grinste.
„Keine Ahnung. Kannst sie ja mal nachmessen.“
Dann deutete er nach unten.
„Hab übrigens zu Weihnachten einen Gutschein fürs Sportgeschäft bekommen und mir davon neue Sneaks gekauft. Kannst ja mal nachsehen, ob das mit der Größe so stimmt.“
‚Warum eigentlich nicht‘, dachte ich mir.
„Okay, hast Du Zeit? Dann fährst Du mit zu mir und ich bring dich später nachhause.“
Tom dachte erst, dass ich noch in dem kleinen Kaff bei meinen Eltern wohne und war ganz überrascht, meine kleine Wohnung zu sehen, die nur wenige Hundertmeter von Zentrum entfernt lag.
Nachdem ich meine Einkäufe eingeräumt hatte, saß Tom auf dem Sofa und streckte mir seine neuen Sneaks entgegen.
„Gefallen dir die?“
Ich hatte sie schon beim Reingehen aus den Augenwinkeln erkannt. Es waren Nike Air Force 1 middle in weiß und rot.
„Ja“, sagte ich. „gute Wahl. Die hat Nike schon seit 35 Jahren im Programm und sind wohl mit Chucks die meistverkauften Sportschuhe. Nur 2 Prozent sind high, 51 Prozent sind low und Du hast dich für die Klassiker entschieden, die damals für die Basketballer entwickelt wurden, also für die mittleren, die 47 Prozent ausmachen.“
Tom machte große Augen. „Bohh, hast Du über die auch eine Studie gemacht?“
Ich musste lachen.
„Nee aber die haben mir schon immer gefallen. Dein Bruder und zwei andere aus meiner Klasse hatten die auch. Einer trug die Low-Version in weiß und blau, die fand ich auch sehr geil.“
Während ich das sagte, hockte ich mich auf den Boden, hob einen Fuß ein wenig an und betrachtete mir den Schuh genau. In den Rillen der Sohle steckten ein paar winzige Steinchen, die ich mit den Fingernägeln herauspuhlte.
„Ich hoffe ich krieg sie mal zusehen, wenn sie so gut gebraucht sind wie deine Adidas. Hast du die noch?“
„Ja klar“, erklärte mir Tom. „Die sind zwar schon ein bisschen eng aber zum Skaten sind sie super.“
Ich fing nun an, ihm die Schuhe auszuziehen, was ihm schon vertraut war, denn ich hatte nach einem Jahr der regelmäßigen Fußvermessungen den Part des An- und Ausziehens seiner Schuhe und Socken mit der Begründung übernommen, dass ich dadurch ein perfektes Gefühl für die Passform bekäme.
Da er meine Expertise zur richtigen Größe der Schuhe haben wollte, schaute ich sehr kritisch in beide Schuhe hinein, nahm dabei einen kräftigen Zug des leicht nussigen Fußaromas auf und hielt seine Füße im Blick, die in weißen Sneakersocken mit kleinem schwarzen Nike-Symbol bestickt waren. Mit gefiel es, dass sich seine Zehen mit leichter Verfärbung der Socken deutlich abzeichneten und da kam mir die Idee mit dem Scanner.
Ich hatte nämlich einen Flachbettscanner neben meinem Schreibtisch stehen. Also bat ich Tom, erst mit, dann ohne Socken die Füße nacheinander auf den Scanner zu stellen. Ich druckte die Scans aus, hielt sie zur Kontrolle noch einmal an seine Füße und verglich das Ergebnis mit den letzten von Hand gemalten Umrisse seiner Füße vom letzten Sommer.
Seine Füße waren in dieser Zeit um 6 Millimeter und seit meiner Messung, als er die Adidas Superstars bekommen hatte, um 10 Millimeter gewachsen. Die neuen Nike AF1 wiesen Größe 45 (EU), 11,5 (US) aus. Die Schuhgröße passte zu seinen Füßen also ganz ausgezeichnet. Ich lies es mir aber nicht nehmen, noch seine Zehnägel zu inspizieren, bevor ich ihm die Socken und Schuhe wieder anzog.
„Du machst das gerne oder?“ Tom hatte mir aufmerksam zugeschaut, als ich die Schnürsenkel in den Seiten versteckte und das obere Halteband mit dem Klettverschluss festmachte. Noch bevor ich darauf antworten konnte, fügte er hinzu: „Willst du nicht Schuhverkäufer werden?“
Ich musste lachen.
„Nein auf keinen Fall, da könnte ich mir den Typ und die Füße ja nicht aussuchen.“
„Okay, verstehe. Hast du das bei anderen Jungs auch schon gemacht?“
Ich schüttelte leicht mit dem Kopf.
„Nicht wirklich. Ich hätte schon gerne aber ich habe mich nicht getraut. Ein paarmal hab ich die Gelegenheit in der Umkleide im Hallenbad genutzt und an den Schuhe und Socken von deinem Bruder und seinem Busenfreund Torge geschnüffelt.“
„Ach tatsächlich? Warum ausgerechnet bei meinem Bruder?“ wollte Tom wissen.
„Hm, er hat so ne lässige leicht dominante Art, sieht gut aus und trug entweder Nikes oder Doc Marten Boots, die ich total geil fand.“
Ich hatte mich jetzt mit meinen Vorlieben schon ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt aber meine Bedenken waren weniger geworden. Ich war nicht mehr in der Schule, konnte mir meine Bekanntschaften selbst aussuchen.
Wir redeten noch eine Weile über Schule und Schuhmode bis Tom sein Handy aus der Tasche nahm und eine SMS auf dem Display las.
„Ah, von Erik. Der will noch mit mir in einen Fahrradladen“, erklärte er und begann eine kurze Antwort zu tippen. Dann fragte er nach der Adresse wo er jetzt war und tippte weiter. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
„Er holt mich in zehn Minuten hier ab, dann brauchst du mich nicht nachhause bringen“, sagte Tom, fragte nach meiner Handy-Nummer und tippte sie gleich ein. Als mein Handy einen Ton abgab grinste er: „Nur damit du meine Nummer auch hast.“
Ich begleitete Tom nach draußen und gemeinsam warteten wir unter dem kleinen Vordach auf seine Abholung.
Keine zwei Minuten wendete ein schwarzer Polo auf der Straße und kam so zu stehen, dass die Fahrertür am Zugang zum Eingang des Hauses zum Halten kam. Das Fenster ging herunter und Erik schaut lächelnd zu mir herüber.
„Hey, du wohnst jetzt hier?“, fragte er erstaunt.
Nach wenigen Sätzen hin und her rief er mir zu: „Wir reden mal dieser Tage. Ich melde mich bei dir.“
Dann schloss sich das Fenster und das Auto rauschte ab.
Obwohl ich einiges an Regen abgekriegt hatte, war ich guter Dinge und hoffte, dass sich Eriks Ankündigung nicht als leeres Versprechen ergeben sollte.
Zwei Tage später meldete sich Erik tatsächlich. Tom hatte ihm die Nummer gegeben und so verabredeten wir uns am frühen Abend eines Freitags in einer Kneipe unweit unserer ehemaligen Schule.
Wir hatten uns über ein halbes Jahr nicht mehr gesehen und schon vorher zu Schulzeiten hatten wir kein besonderes Verhältnis zueinander.
Natürlich ging es erst einmal darum was er und ich inzwischen machen, was aus dem einen und anderen geworden ist.
Erik war nach dem Abi für ein halbes Jahr auf Reisen gegangen. Frankreich, Spanien und Portugal waren seine Stationen gewesen. Seit Weihnachten war er wieder im Lande und jobbte nun in einem Großhandel bis er im Sommer mit dem Studium für Biologie und Geologie in Köln beginnen wollte.
Als diese Informationen ausgetauscht waren, kam er auf den Anlass, unseres Wiedersehens zu sprechen und meinte, dass er überrascht war, dass sein Bruder Tom bei mir gewesen war.
Ich erklärte ihm kurz das zufällige Zusammentreffen.
„Ja, das hat mir Tom auch erzählt. Es hat ihm immer gefallen, wenn du seine Füße vermessen hast“, sagte Erik und schaute mich mit abschätzendem Grinsen an. „Dir hat es wohl auch gefallen, oder?“
Ich nickte. „Ja klar. Wann hat man schon so eine Gelegenheit. Dein Bruder hat sehr schöne Füße.“ Dabei schaute ich demonstrativ auf Eriks Füße, die in seinen schon ziemlich betagten Doc Martens Boots steckten.
Er bemerkte das offensichtlich. „Stimmt es, dass du im Hallenbad und in der Turnhalle immer an meinen und Torges Schuhen geschnüffelt hast?“
Es war mir gar nicht unrecht, dass er diese Info offensichtlich von Tom bekommen hatte und ich nickte leicht.
„Immer ist übertrieben aber immer dann, wenn sich die Gelegenheit ergab und es sonst keiner bemerkt hat. Ach ja, ich hab nicht nur geschnüffelt, sondern auch daran geleckt.“
„Und das fandst du geil?“ fragte er mit kraus gezogener Stirn.
„Ja, das find ich immer noch. Die Socken und Füße musste ich mir notgedrungen dazu denken.“
Erik lachte leicht verlegen.
„Hättest doch was sagen können. Torge und ich hätten dich bestimmt mal rangelassen.“
„Das sagst du jetzt. Ich habe mich aber nicht getraut jemandem zu sagen, dass ich auf seine Schuhe, Socken und Füße stehe. Wer weiß wie schnell das die ganze Schule gewusst hätte.“
„Na jedenfalls wäre ich nie darauf gekommen“, gab Erik zu.
„Ich hab mich halt damit begnügt, einmal im Monat zwei Jungs die Füße zu vermessen und bei denen deines Bruders hab ich mich immer gefragt, ob du auch so schöne Füße hast wie er“, erklärte ich ihm mit erwartungsvollem Blick.
„Das wird sich feststellen lassen, aber nicht unbedingt hier.“
Ich bot ihm an zu mir zu fahren. Das machten wir auch und ich war auf dem Weg dahin ziemlich aufgeregt.
In meiner Wohnung angekommen, ermunterte ich Erik, es sich so bequem wie möglich zu machen, servierte ihm wie gewünscht ein Glas eiskalte Cola und kniete mich auf den Boden neben den Hocker, auf denen seine Beine ruhten. Er trug an diesem Tag seine Doc Marten Boots, die ich sofort näher in Augenschein nahm.
„Die kennst du noch, oder?“ fragte er lächelnd. „Die hatte ich ja oft genug an.“
„Klar kenn ich die. Ich weiß noch genau wann du sie das erste Mal in der Schule anhattest. Das muss von gut zwei Jahren gewesen sein.“
„Und die hast du schon abgeleckt?“ wollte er wissen und ich nickte.
„Dann zeig mir wie und wo“, forderte er mich auf.
Mit klopfendem Herzen beugte ich mich vor und leckte das schwarze Oberleder der vorderen Bereiche bis alles feucht glänzte. Dann die Ränder der Sohlen. Abschließend hob ich nacheinander seine Füße und leckte kurz über die schon recht glatt gelaufenen Sohlen.
Erik schaute fasziniert dabei zu. Erst als ich zu ihm aufschaute um seine Reaktion abzuschätzen, neigte er seinen Kopf hin und her und sagte: „Is ja irre. Ich spür richtig die Zunge auf dem Leder. Das kribbelt ganz leicht am Fußrücken. Mach nochmal.“
Ich leckte erneut das Oberleder. Diesmal bis an den Rand der Schäfte und er lachte.
Ich fragte, ob ich die Stiefel ausziehen dürfe und ich durfte. Nachdem ich die Schnürsenkel großzügig gelockert hatte, kamen seine Füße in weißen Tennissocken zu Tage. Meine Nase grub sich sofort in den Bereich zwischen Fußsohle und Zehen. Dabei spürte ich einen Hauch von Feuchte und einen dezenten Duft. Sehr wahrscheinlich hatte er die Socken am Morgen frisch angezogen.
Er wollte von mir wissen, ob die Füße müffeln würden. Ich verneinte mit gespielter Enttäuschung und leckte ein bisschen an den Socken, bevor ich sie von seinen Füßen streifte.
Als ich sie in voller Pracht vor meinen Augen hatte, machte mein Herz richtige Freudensprünge. Schlank und gut geformt, ragten sie mir mit den Zehen voran entgegen. Alle Zehen in richtiger Stellung, die Haut, selbst an den Fersen glatt und geschmeidig. Da konnte ich mich nicht zurückhalten. Ich küsste beide Fußrücken, hob sie an den Fersen an und begann die herrlichen Sohlen der Länge nach zu lecken. Erik kicherte und musste sich beherrschen, denn er war so etwas nicht gewohnt. Meine Zunge kitzelte ihn an den empfindlichen Fußsohlen.
Ich war wie im Rausch. Endlich war es real, was ich mir immer erträumt hatte. Erik ließ mich gewähren, schaute mir gebannt zu und schien es auch zu genießen.
Das Zeitgefühl war mir total abhandengekommen, als Erik seine Füße auf dem Boden stellt und mir sein Glas hinhielt.
„Hol mir noch Cola“, sagte er bestimmt und als ich ihm das gefüllte Glas servierte, fügte er hinzu: „Zu deiner Vorliebe gibt’s doch bestimmt auch einiges im Internet. Zeig mir mal wo du so surfst, wenn du alleine bist.“
Ich bot ihm an, in meinem Bürosessel vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen. Ich kniete mich neben ihm und bediente die Maus.
Ich zeigte ihm meine Favoriten, eine Handvoll Links zu den wenigen guten Seiten, die von einer ehemals besseren Auswahl übriggeblieben sind und erklärte kurz, was sich auf den entsprechenden Seiten befindet. Dann klickte ich auf meine Lieblingsseite, auf der sich jede Menge Geschichten und Fotogalerien befinden.
Ich zeigte ihm zunächst einige Beispiele aus den Fotogalerien und dann die Auflistung der Geschichten.
Erik war sehr erstaunt wie viele es sind und sagte spontan: „Schick mir noch heute Abend ne Handvoll Links zu den Storys, die du zur Nachahmung empfehlen würdest. Und auch ein paar Links zu Fotogalerien die dazu passen. Ich hab ab morgen für eine Woche Nachtdienst und viel Zeit.“
Ich freute mich über sein Interesse und durfte ihm die Socken und Boots wieder anziehen. Da er schon mal hier war, wollte er auch die Unterlagen von den Fußvermessungen seines kleinen Bruders sehen. Ich hatte sie in einem Ordner im Schrank, gleich griffbereit.
Das interessante waren die Blätter mit den Umrissen der Füße. Wenn man sie wie ein Daumenkino benutzte, sah man im Zeitraffer wie die Füße von einem Anfangswert langsam größer wurden. Wir stellten dabei fest, dass Tom seinen großen Bruder bei der Schuhgröße schon im Alter von knapp 15 Jahren überholt hatte. Mit Schuhgröße 45 lag er gegenüber Erik mit 43 um zwei Punkte vorne.
Ich tröstete Erik damit, dass er mindestens genauso schöne Füße habe wie sein kleiner Bruder. Als er von mir wissen wollte, ob ich seinem kleinen Bruder die Füße auch so geleckt hätte, musste ich leider verneinen. Ich hätte so gerne aber ich hatte mich nie getraut.
Dann war mein erstes Date mit Erik vorüber. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Ich melde mich. Bin gespannt was in den Storys so abgeht.“
Ich nutzte den Rest des Abends damit, Storys und Fotogalerien auszusuchen, die ich Erik zum Lesen und Anschauen empfehlen würde.
Sie sollten eine möglichst große Schnittmenge mit meinen Vorlieben haben. Eine halbe Stunde vor Mitternacht war ich soweit und schickte meine E-Mail ab:
Lieber Erik,
zunächst möchte ich mich für das Treffen mit Dir ganz herzlich danken. Dass wir das Treffen in meine Wohnung verlegt haben, freut mich ganz besonders und den Grund kennst Du ja.
Meine Lieblingsgeschichten sind folgende:
- Dorfgemeinschaft
- Martin der Punk
- Der Untermieter
- Ein Vetter in Kreuzberg (Fotostory)
- Meeting in Chucks (Fotostory)
- Experimente
- Brian kommt
Von den Galerien kann ich empfehlen:
- Kabundaboy on Tour
- Galerien mit den BadMasterboys
- Galerien zur Chronik der Wohngemeinschaft
- Füße und Sox in Hamburg
Ich hoffe und wünsche mir, dass Du ein gewisses Verständnis für meine Vorlieben entwickeln kannst. Aber wenn nicht, lass es mich trotzdem wissen. Dann machen wir einfach einen Haken dran.
Solltest Du aber Spaß an der einen oder anderen Rolle entdecken, würde mich das riesig freuen.
Mit besten Grüßen
liegt Dir gerne zu Füßen
Dein ehemaliger Mitschüler Chris
Ich war noch so aufgeputscht, dass ich mir zweimal Erleichterung verschaffen musste, bevor ich einschlafen konnte.
Wenn man auf etwas wartet, kommt einem die Zeit ewig vor. So ging es mir am Samstag. Erik hatte gesagt, dass er im Nachtdienst viel Zeit zum Lesen habe, also würde ich vor Sonntag wohl nichts von ihm hören. Also schaute ich mir die Geschichten nochmal an, die ich ihm empfohlen hatte und stellte mir vor wie es hätte sein können, wenn ich schon in den letzten Schuljahren der Fußsklave von Erik und seinem Freund Torge gewesen wäre.
Dann, kurz vor Mitternacht, ich wollte gerade zu Bett gehen, da kam eine SMS und ich hätte das Signal beinahe nicht gehört.
„RUF MICH AN !!!“, las ich auf dem Display. Dass es Erik war, verriet mir das Display meines I-Phone.
Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet und fühlte mich leicht unter Strom, als ich die Ruftaste drückte.
„Hey du Penner“, hörte ich die freudig erregte Stimme von Erik. In seiner Pförtnerloge hatte er nichts weiter zu tun, als die Überwachungskameras zu beobachten und in einer Nacht zu Sonntag war da nichts los.
Stattdessen las er Storys im Internet, die ich ihm mit entsprechenden Links empfohlen hatte.
Gerade eben hatte er „Martin der Punk“ fertiggelesen und das reizte ihn, mit mir zu sprechen.
„Wie geil ist das denn?“, schwärmte er. „ich hätte ja nie in ein Internat gewollt aber mit dem Martin hätte ich schon gern tauschen wollen.“
Ich war mir ja nicht sicher wie er auf die Storys reagieren würde aber es klang so, als könne er mit der dominanten Rolle durchaus etwas anfangen.
Er wollte von mir wissen, in wieweit ich mich mit der Rolle des Sklaven identifizieren würde. Er sprach auch über Szenen aus den Storys „Experimente“ und „Dorfgemeinschaft“, die er vorher gelesen hatte.
Als ich ihm sagte, dass ich bei „Dorfgemeinschaft“ ganz explizit an ihn und seinen Freund Torge gedacht hatte, fing er an zu kichern.
„Das hätte ich mir denken können aber gut zu wissen“, gab er mir zu verstehen.
Wir telefonierten noch über eine Stunde und ich hatte den Eindruck, dass er es kaum erwarten konnte, die aktive Rolle mal selbst zu übernehmen.
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Autor: Kabundaboy
Geschlecht: männlichGastautor
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